Der Montag startete nach der ausladenden Tempofahrt am Sonntag der Vorwoche ruhig.
Ich gönnte mir einen wirklich kurzen Stabi Block und das war es für den Tag.
Naja und Geschirrspüler ausräumen, Wocheneinkauf erledigen, Wäsche machen - was man als familiär eingebundener Mensch eben so macht in seiner Freizeit.
Zum Beine hochlegen blieb aber auch kurz Zeit, bevor ich nachmittags erneut zum Testzentrum spazierte. Wir wissen was das für den Folgetag bedeutet.
Es war wieder Zeit mit einem erneuten Techniktraining die Bewegungsabläufe für das Kraulschwimmen zu verfestigen. Natürlich im Rahmen eines Run-Swim-Run und auf dem Rückweg wieder anerob im oberen GA2 und knapp darüber hinaus. Muss ja ein bisschen zwiebeln, so in der direkten Wettkampf Vorbereitung.
Aber nur ein Bisschen. Wettkampfpace ist schließlich kein AllOut und wertvoller als ein paar Minuten von Letzterem ist, wenn die muskuläre Belastbarkeit an Folgetag dann noch für ein sinvolles Training reicht. Check.
Da am Nachmittag das Triban RC100 für mein Zwift Setup ankam, gab es noch den Aufbau mitsamt Anpassung der Lenkerhöhe an mein Rose Bike.
Nach der Bastelei schwang ich mich auf, in eine kleine 8km Runde Ampel Stop&Go Berufsverkehr Intervalle zum Testen und ein gemütliches Ausradeln mit Sohnemann bei für seine Verhältnisse rekordverdächtige 15km/h.
Ausführlicher Bericht und Infos über meine aktuelle FTP laut Zwift folgt nach ein paar digitalen Runden.
Beim aktuellen Wetter genieß‘ ich noch die Außenwelt intensiv. Du musst Dich da bis nach der Impfung gedulden.
Am Mittwoch startete ich dann tatsächlich in ein 60km Fahrradtour mit ordentlichem Grundtempo. Ich werde im Wettkapf keine maximale Laktattoleranz brauchen. Also trainiere ich keine Sprints sondern das Herz-Kreislaufsystem mit längeren Belastungen im oberen GA2 mit dem Ziel die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2 Max) zu verbessern. Schnitt lag mit Ampeln & co. schließlich bei 28,3 km/h.
Donnerstag ging ich es schließlich ruhiger an und startete zur Mittagspause in einen 15km Grundlagenlauf.
Bei herrlichem Sonnenschein hatte ich primär den Puls im Blick, denn der sollte den mittleren GA2 nicht überschreiten.
Meine Beinmuskulatur war aber noch vom Vortag ordentlich matt und so wurde es muskulär eine ganz gute Simulation wie es sein kann mit nicht mehr frischen Muskeln kämpfen zu müssen.
Hab‘ aber in jedem Fall den Kopf sehr gut frei gekriegt, ordentlich Sonne getankt und sogar knapp die 10km/h Schnitt eingesammelt. Ganz gut für einen wirklich lockeren Lauf; vor einem halben Jahr war das nicht drin bei dem Puls.
Freitag wurde dann zum Ruhetag. Mit den schweren Beinen kann man nichts sinvolles trainieren und Samstag sollte schließlich ein Schwimmtraining mitsamt längerer Radtour im direkten Anschluss folgen.
Und es sollte ein toller Tag werden. Bei ganztägigem Sonnenschein und tollen Temperaturen bis 28 Grad spulte ich im Wasser 1900m ab. Im Anschluss fuhr ich mit Stefan und seiner Freundin eine gemütliche 72km Grundlagentour durch das schöne Brandenburg über Henningsdorf, Kremmen bis Nauen.
Dort fuhr‘ meine Begleitung dann mit dem Regio nach Hause. Eine Stunde Wartezeit auf den nächsten Zug konnte ich beim besten Willen nicht akzeptieren. Und es waren ja lediglich 38km bis nach Hause auf der kürzesten Komoot Rennrad Route.
Also fuhr ich Solo von Nauen über Brieselang und Falkensee nach Berlin Spandau rein. Alles Landstraße und Straße mangels Radwegen aber dafür richtig guter Asphalt. So wurden die 38km dann mit einem Schnitt von 30,5 km/h nochmal ein Tagesabschluss mit Wumms.
Am Sonntag gab es dann lediglich ein kleines nichtmal halbstündiges Stabi und Oberkörper Training, der Rest gehörte voll und ganz der Familie (und der Regenaration).
Einerseits suche ich immer einen fairen Mittelweg zwischen meinem Triathlon Ego Projekt und der Familie und außerdem will ich auch nicht ins Übertraining rutschen. Pausen sind wichtig, wie Du weißt.
Montags ging es dann wieder ins kühle Nass. Diesmal ganz ohne Techniktraining sondern einfach Schwimmen, so gut es eben geht. Das muss auch mal sein.
Dienstags folgte noch ein knackiger kurzer Lauf mit einem Grundtempo an der aneroben Schwelle und würzigen 250m Temposegmenten. Neben Aufwärmen und Auslaufen sammelte ich so 6,2km bei einer Pace von 4:47 ein. Strava bescheinigt eine persönliche Bestzeit auf 5k. Und das bei 26 Grad im Schatten. Hart aber geil.
Und am heutigen Mittwoch wartet eine entspannte, wirklich lockere Radeinheit auf 36km. Primär so superlocker, damit das Immunsystem schonmal aufrüsten kann, bevor es am morgigen Donnerstag zur Impfung geht.
Denn ausgiebige Ausdauereinheiten oder hochbelastende Intervalleinheiten können die Abwehrfähigkeit des Körpers bis zu 48 Stunden beinflussen.
Also starte ich in die Impf-Trainingspause mit einem kurzen, nicht als Training verwertbaren, aktiven Entspannungsradeln.
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