Schwimm‘ Wetter

Es ist glaube ich kein Geheimnis, dass dieser Tage eine Hitzewelle Deutschland ganz schön zum Ächzen bringt.

Für mich steht bei Temperaturen jenseits der Dreißig Grad fest, dass ich keine intensiven Einheiten – sprich Intervalle – absolviere.

Das ist dann einfach eine Höchstbelastung für das Herz Kreislauf System, die ich nicht unbedingt meinem Körper antun muss. 

Natürlich darf es trotzdem im Rahmen eines Fahrtspiels Spaß machen zum Beispiel auf dem Fahrrad richtig in die Pedale zu treten. Bei der Sonne den Wind zu spüren ist schon genial. 

Aber ich arbeite mich nicht gegen meinen Körper durch strukturierte Tempoeinheiten. 

Umso näher liegt es mehr im kühlen Nass zu trainieren. 

Und so war ich diese Woche gleich dreimal im See. 

Das Positive ist die Feststellung, daß ich Freiwasser liebe. Ich fühle mich im See wohler als im Schwimmbad. 

Das Naturerlebnis und die Weite im See ist für mich einfach toll. Raschelnde Bäume am

Ufer, der Wind zeichnet die Wellen und neugierig schauende Vögel. 

Ich trainiere Joggen auch ungerne auf der Bahn. Ich mag und brauche die Freiheit in der Natur. Um ein sicheres Gefühl zu haben, hab ich mir zusätzlich zu meiner orangenen Transportboje (Werbung & genau, da passt das Handy rein) eine Notfallboje Restube (Werbung) besorgt.

Diese pumpt durch kräftigen Zug am Auslöser mittels CO2 Kartusche ein Luftkissen auf, wenn man mal eines brauchen sollte. Krampf auf dem See der solche Dinge muss ich also etwas weniger fürchten.

Klar das Teil hat seinen Preis aber so einen Airbag bezahlt man ja auch bei jedem Auto mit obgleich ich nie einen brauchte. 

Der fleißige Aufenthalt im offenen Gewässer hat zudem einiges in Sachen Schwimm‘ Fähigkeiten verbessert. 

Ich kann neuerdings ganz gut geradeaus Kraulen. Alle sechs Züge luke ich knapp über das Wasser nach Vorne und korrigiere die Richtung falls nötig. Gegenüber den ersten Schlangenlinien ein toller Fortschritt.

Und dann ist da noch das Ding mit der Atmung bzw. Luftnot. Seit ich kraule geht mir die Puste aus. 

Was hab ich alles versucht: entspanntere Bewegungen, Luft anhalten um mit Sauerstoffknappheit umgehen zu lernen, weniger Beinarbeit zum Sauerstoff sparen. Alles nix geholfen. 

Wenn ich bedenke welche Leistungen ich joggend abrufen kann ohne Luftnot, hätte es mir eigentlich auffallen können…an Überlastung kanns kaum liegen.

Und dann las’ ich, das manchmal auch einfach das Ausatmen das Problem darstellt.

Aber Momentchen, das Einatmen ist doch wichtig zum Sauerstoff aufnehmen…

Das ist wohl nur die halbe Wahrheit. Denn um die Lunge mit Luft und damit Sauerstoff zu füllen muss sie vorab geleert werden. Schließlich ist sie refelmäßig voll von verbrauchter Atemluft.

In der Theorie ist das unter der Wasseroberfläche schwieriger, da der Wasserdruck die natürliche Ausatmung bremst. 

Ich habe diese Woche also Zeit mit Atemübungen verbracht. Sich ins Wasser legen und Luft ausblubbern bis man wirklich auf den Grund sinkt um zu spüren wieviel verbrauchte Luft wirklich reinlasst.

Und ja. Ich atmete wohl immer nur einen Bruchteil davon aus und bin nicht sicher ob ich das alle drei Züge überhauot rausgedrückt bekomme.

Oder einfach am Beckenrand festhalten, Kraulbeine und das Ausatmen & einatmen üben. Da kam wirklich keine Luftnot auf. 

Es verdichten sich die Zeichen, daß ich also falsch atme. Heute machten wir eine 110km Rad Ausfahrt - Überwiegend Grundlage - und an einem kleinen See teste ich dann die neue Atmung.

Ich habe mehr Luft. Heureka. Aber dann vergaß ich das ausubbern einmal und Schwupps da war sie wieder die Knappheit. 

Also liegt noch ein übungsreicher Weg vor mir. Aber es ist ein gutes Gefühl eine Stellschraube mehr gefunden zu haben, für ein Kraulschwimmen ohne Luftnot. 

Ob ich am 01.08. durchkraulen kann. Mäßig wahrscheinlich. Aber spätestens in 2022 werde ich eine Olympische Distanz Kraulen.

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